Stanislaw Petrow – Ein Held den niemand kennt Es war ein ganz gewöhnlicher Tag, damals im Spätsommer 1983. Die Welt stand, wie so oft, in ihrem hektischen Gleichmaß – irgendwo zwischen Börsennachrichten, Parteitagen und Fernsehansagen. In Europa war es Wahljahr, in den USA sprach man über das Wettrüsten, und in der Sowjetunion bereitete man sich auf den Ernstfall vor. Auf den ganz großen. Auf den atomaren. Was niemand wusste: Die Menschheit stand an diesem Tag näher an ihrem Ende als je zuvor. Kein Alarm schrillte in den Straßen, keine Sirene warnte, keine Durchsage erreichte die Wohnzimmer. Und doch trennten uns…
Prolog: Für die, die es nicht erlebt haben Die Szene in Ost-Berlin in den 90er-Jahren ist schwer zu erklären, wenn man nicht dabei war. Die frühen 90er in Berlin – das war keine bunte Retrozeit mit Techno, Dosenbier und Clubkultur. Es war roh. Chaotisch. Aufgeladen. Man wusste oft nicht, ob man auf der Straße einem Freund begegnet oder jemandem, der einem den Schädel einschlägt. Besonders im Friedrichshain, wo ich damals lebte, und drüben in Lichtenberg, jenseits der Bezirksgrenze. Das waren keine Postleitzahlen, das waren Reviere. Wer zur „Szene“ gehörte – ob links oder rechts – der trug das sichtbar. In…
Was passiert, wenn ein Mensch alles aufgibt, um die Welt zu warnen – und die Welt hört einfach nicht hin? Diese Folge ist eine persönliche Hommage an Edward Snowden, den Mann, der 2013 die globale Massenüberwachung öffentlich machte – und seither im Exil lebt. Ich spreche über das, was er aufgedeckt hat, über die Gleichgültigkeit der Gesellschaft und über das, was wir daraus hätten machen können. Oder machen sollten. Es geht nicht nur um Snowden. Es geht auch um uns. Um Verantwortung. Um Rückgrat. Und um die Frage, was digitale Freiheit heute noch wert ist – und wie wir sie…
Der Moment der Offenbarung Der Preis der Wahrheit Ich habe in den letzten Tagen zwei Filme gesehen, die mir wieder klar gemacht haben, wie groß der Mut eines einzigen Menschen sein kann – und wie klein die Reaktion der Welt darauf oft bleibt. „Citizenfour“ und „Snowden“. Zwei Perspektiven auf dieselbe Geschichte. Und nach all den Jahren hat sie mich nicht losgelassen – im Gegenteil: Ich glaube, ich habe sie diesmal wirklich verstanden. Edward Snowden war 29 Jahre alt, als er sich entschloss, alles aufzugeben, was er hatte: seinen Beruf, seine Sicherheit, sein Heimatland, seine Zukunft. Weil er gesehen hat, was…
Ein Podcast über Medienlogik, Filterblasen und die Rückeroberung des eigenen Denkens
Wir leben in einer Zeit, in der Information jederzeit verfügbar ist – und trotzdem wird es immer schwerer, wirklich zu verstehen, was in der Welt geschieht. Warum? Weil Information heute nicht mehr neutral ist. Was wir sehen, hören und lesen, folgt einer eigenen Logik: der Logik der Sichtbarkeit, der Aufmerksamkeit – und oft auch der Manipulation.
In dieser Podcast-Folge spreche ich darüber, wie unser Denken durch Medienstrukturen geprägt wird, ohne dass wir es bemerken. Es geht um Filterblasen, Framing, Diskreditierung und die stille Kunst der Irreführung – nicht als große Verschwörung, sondern als System, das längst zur Normalität geworden ist.
Ich teile dabei auch persönliche Gedanken: Wie ich selbst – erst durch viel Zeit in der Stille – gemerkt habe, dass viele meiner Meinungen gar nicht wirklich meine waren. Und wie sich langsam ein innerer Prozess gelöst hat, der zum freien Denken geführt hat.
Diese Folge richtet sich an alle, die spüren, dass etwas nicht stimmt mit dem, was wir „öffentliche Meinung“ nennen – und die den Mut haben, den eigenen Kopf wieder in die Hand zu nehmen. Keine Lösungen von der Stange, keine Phrasen – aber ein ehrlicher Versuch, Orientierung zu schaffen.
Jetzt reinhören, innehalten – und vielleicht zum ersten Mal bewusst fragen:
„Warum denke ich das eigentlich?“